Gesangsworkshop für Sänger*innen, Instrumentalist*innen & Arrangeur*innen
30.7. 5.8. @Musikschule
10:00 – 13:00 & 15:00 – 18:00


Mit
Naomi Cohn ZentnerSveta Kundish, Esti Kenan-OfriSasha Lurje (Co-Koordination), Alan Bern (Co-Koordination), Yair Dalal
Artists-in-Residence: Susan Ghergus & Efim Chorny


Der diesjährige Gesangsworkshop bietet die seltene Gelegenheit, sowohl traditionelle, als auch neu komponierte Vokalmusik der drei großen Stränge jüdischer Kultur zu erkunden: aschkenasisch (jiddisch), sephardisch (ladino) und mizrahi (judäo-arabisch). Sänger*innen, Liedbegleiter*inen und Komponist*innen/Arrangeur*innen sind herzlich eingeladen, an einer Woche voll musikalischer Entdeckung und Neuschaffungen teilzunehmen.

Unser herausragendes Dozent*innen-Team besteht aus Künstler*innen, die mit viel Energie und Originalität Neues schaffen und gleichzeitig tief verwurzelt in historischen Gesangstraditionen sind. Zum ersten Mal heißen wir die wundervolle Sängerin, Perkussionistin und Komponistin Esti Kenan-Ofri willkommen, eine Expertin für sephardische Musik und Schöpferin neuer Räume in der israelischer Musik. Ebenfalls aus Israel können wir wieder den Sänger, meisterhaften Oud-Spieler und Violinisten Yair Dalal begrüßen, einen wahren Pionier zeitgenössischer judeo-arabischer Musik in Israel sowie Naomi Cohn-Zentner, eine inspirierende Musikwissenschaftlerin, deren Arbeit bisher vernachlässigte Verbindungen zwischen jüdischen, arabischen und anderen Kulturen offenlegt. Sveta Kundish bringt ein unglaublich vielseitiges Leben in der Musik und ihre eigene herausragende vokale Kunstfertigkeit mit in den Workshop hinein. Ihre Wurzeln in russischen, ukrainischen, hebräischen, jiddischen, englischen und deutschen traditionellen, klassischen und volkstümlichen vokalen Traditionen mündeten in ihre gerade abgeschlossene Kantoren-Ausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg in Berlin. Sasha Lurje, deren vokale Arbeit mit Forshpil, You Shouldn’t Know From It, Dan Kahn und anderen sie als jungen Star der jiddischen Musik fest etabliert hat, wird nicht nur ihre künstlerische Persönlichkeit, sondern auch ihre Sachkenntnis in jiddischem traditionellen Gesang und ihre  erstklassigen pädagogischen und organisatorischen Fähigkeiten in den Workshop einbringen. Gemeinsam mit Lurje wird der künstlerische Leiter des Yiddish Summer, Alan Bern, den Workshop koordinieren. Er ist Pianist, Akkordeonist, Komponist, Bandleader und Wegweiser der Neubelebung von Klezmer und jiddischer Musik seit Mitte der 1980er.

Gemeinsam mit Euch, den Teilnehmenden, werden wir im Plenum, in Ensembles, Coaching Sessions, Vorlesungen und Jam Sessions arbeiten. Wir werden auch darüber nachdenken, worin sich unsere verschiedenen Traditionen ähneln und worin sie sich unterscheiden - musikalisch und gesellschaftlich - und was diese in jüdische, nicht-jüdische und israelische Identitäten eintragen. Wir werden nicht nur die Räume entdecken, die für eine historisch informierte Aufführungspraxis schon bestehen, sondern auch neue Räume selbst schaffen! Wir hoffen, dass Du dabei sein kannst!

Dieser Workshop ist für Sänger*innen, Instrumentalist*innen und Komponist*innen/Arrangeur*innen mit mittlerer bis fortgeschrittener Erfahrung mit jiddischer oder nahöstlicher Musik. Wir werden sowohl nach Gehör, als auch mit notierter Musik arbeiten. Wenn Du Dich fragst, ob dieser Workshop das richtige für Dich ist, nimm gern Kontakt mit der Ko-Koordinatorin Sasha Lurje auf:

Workshopgebühr: Standard 460 € / Reduziert 355 € / Förderer 635 € / Unter 18 Jahre 180 €
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